Das Wichtigste zur eigenen Balkon-Photovoltaik-Anlage
Das Klima schützen und dabei Geld sparen. Gibt’s nicht?! Gibt’s doch! Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf Ihrem Balkon reichen Sie eben genau das. Sie reduzieren Ihre Stromrechnung und tun auch der Umwelt etwas Gutes. Etwa 5 Tonnen CO2-Ausstoß spart das Mini-Solarsystem in 20 Jahren.
Wir helfen Ihnen auf dem Weg zur eigenen Mini-PV-Lage
Standort finden
Nicht nur Balkone oder Terrassen sind für Photovoltaik-Anlagen geeignet, denn tatsächlich können die Mini-PV-Anlagen aufgrund ihrer geringen Größe von nur ein bis zwei Modulen fast überall im Außenbereich aufgestellt werden.
Geeignete Standorte:
- Balkone
- Garage mit Flachdach
- Gartenhütte mit Schrägdach
- Sonnige Rasenflächen
- u. v. m.
Ungeeignete Montageorte sind: hinter der Balkonbrüstung in der Balkonnische, an der Wand unter dem Balkon des darüber liegenden Stockwerks und Plätze mit Verschattung, beispielsweise durch Bäume, Laternenmasten oder Nachbargebäude.
Technik und Bauvorschriften prüfen
Nun ist die Haustechnik zu prüfen. Gibt es eine Außensteckdose oder wird eine Kabeldurchführung benötigt? Hat der Stromzähler eine Rücklaufsperre oder ist es ein Zweirichtungszähler? Auch sollte ein Blick auf die Bauvorschriften geworfen werden. Gibt es gegebenenfalls bau- oder satzungsrechtliche Einschränkungen, etwa durch Denkmalschutzvorschriften bei altem Ortskern oder Überkopfverglasung?
Beachten Sie: Es darf max. eine Anlage pro Endstromkreis angeschlossen werden. In diesem Endstromkreis werden dann alle Geräte unterstützend versorgt. Bisher liegt die maximal gesetzliche erlaubte Leistung bei 600 Watt. Diese soll nach der finalen Verabschiedung des Solarpaketes I (Stand: 17.04.2024) auf 800 Watt Einspeisung erhöht werden.
Genehmigung einholen
Wenn Sie zur Miete wohnen, besprechen Sie ihr Vorhaben mit Ihrer Vermieterin oder Ihrem Vermieter. Als Wohnungseigentümer sollten Sie sich ebenfalls im Vorfeld die Genehmigung der Wohnungseigentümergesellschaft (WEG) einholen.
Anschaffung
Balkonanlage gibt es mittlerweile in Bau- und Supermärken sowie in Onlineshops zu kaufen. Preise vergleichen lohnt sich. Achten Sie aber beim Kauf unbedingt auf das DGS Siegel (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie), dieses kennzeichnet sichere und genormte Stromerzeugungsgeräte.
Sonne optimal nutzen
Für eine optimale Lichtausbeute ist die Südausrichtung der Solar-Panele am besten. Genutzt werden können sie zwar auch an allen anderen Standorten, erbringen dann jedoch weniger Leistung. Außerdem sollte Befestigung der Mini-PV-Anlage immer so gewählt werden, dass Panele, Wechselstromrichter, Kabel und Steckdose vor Unwetter wie Sturm und Hagel geschützt sind. Zudem muss das Panel fest auf seiner Stellfläche verankert sein.
Anmeldung
Seit 01.01.2024 ist nur noch eine Anmeldungen notwendig: Im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Die Anmeldung sollten bis spätestens einen Monat nach Inbetriebnahme der Anlage geschehen.