Aufbau von Klimadozenten-Netzwerk im Hohenlohekreis
Kupferzell-Westernach: An KiTas und Schulen frühzeitig für das Thema Klimaschutz sensibilisieren: Dieses Ziel verfolgt ein Projekt des Klima-Zentrums Hohenlohekreis. Hierzu wurden verschiedene Unterrichtsprogramme entwickelt, die an sämtliche Altersgruppen in Bildungseinrichtungen angepasst werden können. Die Thematik kann ebenfalls für Projekttage oder Workshops weiterentwickelt werden. Gefördert wird das Projekt durch Gelder des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Der erste Grundbaustein der Initiative wurde vergangene Woche im Kindergarten Westernach gelegt.
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und energetische Belange sind Begrifflichkeiten, die in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Deshalb ist es wichtig, deren Wert bereits im jungen Alter aufzuzeigen. Dieser Aufgabe haben sich Melina Hahn und Dorothee van Aken, Klimadozentinnen des Hohenlohekreises, angenommen. Die beiden Dozentinnen haben selbst Familie und im persönlichen Umfeld liegt ihnen die Thematik ebenfalls sehr am Herzen. Im Kindergarten Westernach haben sie dies nun unter Beweis gestellt. Zwei Gruppen von Kindern im Vorschulalter wurde auf spielerische Weise das Bewusstsein für Energie und wo sie herkommt vermittelt. Der Unterricht ist von der jeweiligen pädagogischen Fachkraft entsprechend begleitet worden.
Es wurde eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten genutzt, um die Kinder nicht mit dem Lehrstoff zu überfordern und Abwechslung zu bieten. Somit wird verhindert, dass das Interesse verloren geht. Die Geschichte vom Umweltschreck und der Umweltfee macht darauf aufmerksam, wo wir unbewusst überall Energie in unserem Alltag benötigen und das gemeinsame Basteln eines Windrades aus Papier regt zum Nachdenken über deren Nutzen an.
„Viele Kinder betrachten die großen Windräder inzwischen als etwas ganz Normales in unserer Umgebung, doch wissen gar nicht, dass es für diese einen sinnvollen Hintergrund gibt“, erklärt Frank Witt, Leiter des Kindergartens Westernach. Gemeinsam mit dem Kupferzeller Bürgermeister Christoph Spieles hat er den Unterricht der beiden Dozentinnen aktiv verfolgt und sich daran beteiligt. Beide sind sich einig, dass das Potenzial dieses Programms noch weiter innerhalb des Hohenlohekreises ausgeschöpft und etabliert werden muss, da die Kinder mit so großer Begeisterung dabei waren.
Umso wichtiger ist es nun für das Klima-Zentrum Hohenlohekreis, sein Netzwerk aus Dozenten noch weiter auszubauen und noch mehr motivierte Kräfte zu sich ins Boot zu holen. „Wir ermutigen jede Hohenloherin und jeden Hohenloher, der sich vorstellen kann, ein solches Programm mit uns zu entwickeln und zu präsentieren, sich bei uns zu melden. Der Umgang sowie das Bewusstsein unserer Kinder gegenüber der Natur und dem Klimaschutz ist einer der wertvollsten Beiträge für unsere Zukunft“, erklärt Joachim Schröder, Leiter des Klima-Zentrums.
Interessierte können sich bei Anregungen oder Fragen gerne an das Klima-Zentrum Hohenlohekreis wenden sowie Schulen und Kindergärten im Hohenlohekreis, die ebenfalls einen solchen Unterricht bei sich einplanen möchten. Gerne per E-Mail an