Kühle Wohnräumen kommt in Zeiten klimatischer Veränderungen eine immer höhere Bedeutung zu.
Wetterextreme treten häufiger auf und sommerliche Temperaturen über 35 Grad Celsius lassen Innenräume überhitzen.
Ein vorausschauender Wärmeschutz kann hier Abhilfe schaffen.
Die Energieberatung des Klima-Zentrums Hohenlohekreis geben Tipps, wie Sie die Hitze draußen halten und für ein angenehmes Raumklima sorgen:
Wie lüften Sie richtig?
Welche Möglichkeiten gibt es für Fenster und Dachfenster?
Tipp 1: Räume kühlen
Ein mobiles Raumklimagerät kann die Temperatur des Innenraums aktiv senken. Das allerdings hat seinen Preis: Die Anschaffung kann zwischen 500 und 1.000 Euro kosten. Hinzu kommen je nach Nutzung geschätzte 40 bis 140 Euro Stromkosten im Jahr. Zudem ist die Handhabung oft umständlich, da diese Geräte über einen Abluftschlauch verfügen, der die erwärmte Luft durch ein geöffnetes oder gekipptes Fenster ins Freie leiten muss.
Einfacher und energiesparender sind dann eher „Luftkühler“: Sie funktionieren wie ein Ventilator und kühlen die strömende Luft zusätzlich mit der Verdunstung von Wasser in einem eingebauten Tank und Kühlakkus. Luftkühler verbrauchen erheblich weniger Strom als Klimageräte. Sie senken die Raumtemperatur jedoch nicht dauerhaft, und die Kühlzeit ist durch die Größe von Wassertank und Kühlakkus begrenzt.
Tipp 2: Sonnenschutz von der Innenseite
Von innen angebrachte Vorrichtungen können ebenfalls vor Überhitzung schützen. Der Schutz ist umso besser, je mehr die zum Fenster zeigende Seite das Sonnenlicht reflektiert. Die Wirksamkeit von Rollos, Plissees, Lamellen oder Faltstores ist jedoch geringer als bei außenliegendem Sonnenschutz, da nur ein Teil der in den Raum eingedrungenen Wärme wieder nach draußen reflektiert wird. Zugezogene Gardinen bieten zwar einen Sicht- und Lichtschutz, aber praktisch keinen Schutz vor Hitze.
Sonnenschutz von außen ist am wirksamsten. Wer das in einer Mietwohnung beabsichtigt, muss vorab beim Vermietenden um Erlaubnis fragen. Ist diese erteilt, können Markisen, Sonnensegel, Raffstores oder Rollläden zum Hitzeschutz eingesetzt werden, da sie bereits das Eindringen der Sonnenstrahlen in dahinterliegende Fenster und Räume verringern.
Tipp 3: Sonnenschutzfolien
Einen vergleichsweise preisgünstigen Schutz bieten reflektierende Sonnenschutzfolien, die auf Fensterscheiben geklebt werden können. Die Folien können ebenfalls die Erwärmung der Wohnräume verringern, verdunkeln diese allerdings. Auch dem Anbringen von Folien muss der Vermietende vorab zustimmen.
Bei Fragen zum Wärme- und Hitzeschutz helfen wir Ihnen gerne!
Sprechen Sie uns gerne an!
Die Energie- und Klimaschutzsprechstunde im Klima-Zentrum in Künzelsau ist montags von 15 bis 17 Uhr statt und nach Vereinbarung!